Kirche Griebenow
Die Kirche in Griebenow in der Nähe von Greifswald wurde 1616 fertiggestellt. Sie ist ein fünfzehnseitiger Zentralbau, bestehend aus einem Fachwerk mit Ziegelfüllung und einem steilen Zeltdach. Sie wurde 1648 bis 1654 als Gutskapelle für Gerdt Anton Graf von Keffenbrink gebaut, der später zum Grafen von Renskiöld geadelt wurde. Die Kapelle verfügt über eine flachkuppelige Zeltdecke und hat in den Ecken Dreiviertelsäulen aus Holz mit toskanischen Kapitellen.
Sehenswert ist auch der Altaraufsatz von 1654 im Aufbau aus Weinlaubsäulen und geschnitzten Wangen mit Wappen derer von Keffenbrink. Im Hauptfeld des Altars wird die gemalte Kreuzigung dargestellt. Am Traufgesims sind geschnitzte groteske Masken angebracht, die 1988 im Rahmen einer Sanierung der Kapelle restauriert wurden. Auch die Kanzel von 1654 weist zahlreiche Gemälde auf. Das Gestühl, die Rücklehnen und Brüstung der Patronatsloge weisen Renaissanceformen auf.
Das im Kammerton gestimmte Positiv der Orgel mit zwei Registern stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert und befand sich ursprünglich im Herrenhaus, ab Mitte des 18. Jahrhunderts in der Kapelle. Der Orgelprospekt hat Wappenmalerei und ein Totenschild für den Grafen von Renskiöld aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Der offene Glockenstuhl aus Holz stammt aus dem 17. Jahrhundert, hat ein Zeltdach und ist gleichzeitig der Eingang zur Kapelle und dem diese umgebenden Friedhof. Die Backsteinmauer stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist ebenfalls fünfzehnseitig erbaut.