Museumsschiff Gorch Fock
Segelschulschiff mit langer Geschichte
Das als Bark getakelte Segelschulschiff Gorch Fock wurde 1933 in der Hamburger Werft Blohm & Voss gebaut. Seinen Namen erhielt es von dem Schriftsteller Johann Wilhelm Kinau, der unter dem Pseudoonym Gorch Fock Gedichte und Erzählungen schrieb.
Das Schiff diente der Reichsmarine und hatte seinen Heimathafen in Stralsund. Anfang 1945 wurde es außer Dienst gestellt, teilweise abgetakelt und versenkt, um es vor dem Zugriff der Roten Armee zu schützen.
Als Reparationsleistung der Sowjetunion zugesprochen, wurde das Schiff ab 1947 gehoben, repariert und ab 1951 als Segelschulschiff „Towarischtsch“ (Genosse) der Handelsmarine mit Heimathafen Cherson am Dnepr, unweit des Schwarzen Meeres in Dienst gestellt. 1993 wurde der Segler deaktiviert und 1999 nach Deutschland überführt.
Ab 2003 kehrte das Schiff in seinen ehemaligen Heimathafen Stralsund zurück und wurde wieder auf seinen alten Namen Gorch Fock getauft und aufwendig instandgesetzt und restauriert. An Bord des Museumsschiffes im Hafen Stralsund kann man sich über die lange Geschichte des Seglers informieren und sein Innenleben kennenlernen. Im Kapitänssalon des Schiffes finden auch standesamtliche Trauungen statt.