Naturpark Insel Usedom
Naturerlebnis Usedom
Teile der Insel Usedom wie der Peenemünder Haken, Struck und Ruden wurden bereits 1925 als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Der heutige, über 630 Quadratkilometer große Naturpark Insel Usedom wurde 1999 im Sinne einer großflächigen Naturlandschaft deklariert. Er umfasst den deutschen Teil der Insel Usedom, einen schmalen Festlandstreifen am Westufer des Peenestroms zwischen Lubmin und Lassan sowie das Achterwasser, den Peenestrom und Teile des Stettiner Haffs. Der Sitz der Naturparkverwaltung und ein Naturpark-Informationszentrum befinden sich im Klaus-Bahlsen-Haus in Usedom (Stadt).
Etwa die Hälfte der Fläche des Naturparks sind Gewässer, ein Viertel Waldflächen. Der Rest sind Siedlungen oder landwirtschaftliche Nutzflächen. Der Naturpark wird geprägt von mannigfaltigen Lebensräumen wie Stränden und Binnenküsten, Seen und Mooren, Wäldern und Erlenbrüchen, kleinen Dörfen und Ostseebädern. Darüber hinaus ist der Naturpark Rast- und Brutgebiet für viele Vögel und weist eine artenreiche Flora auf.
Im Bereich des Naturparks befinden sich 14 Naturschutzgebiete. Dazu zählen der Peenünder Haken, Struck und Ruden im Norden der Insel ebenso wie das Mümmelkenmoor und der Gothensee und Thurbruch und der Golm im Südosten der Insel.
Erkunden kann man den Naturpark auf einem gut ausgeschilderten Wander- und Radwegenetz, das über 600 Kilometer lang ist. So kann man Sehenswürdigkeiten wie das Wasserschloss Mellenthin, die Eisenbahnhubbrücke bei Karnin, aber auch zahlreiche Ostseebäder mit ihrer imposanten Bäderarchitektur sowie Kunst- und Handwerkergalerien entdecken und bewundern. Rund um den Wockninsee bei Ückeritz ist ein Naturlehrpfad angelegt, der auf Informationstafeln über die Flora und Fauna des Naturschutzgebietes informiert. Nicht zuletzt laden feinsandige Strände zu maritimen Urlaubsaktivitäten ein.